Am 03. April 2019 machten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3a und 3b einen „Ausflug in die Vergangenheit“ zum Schulmuseum in Steinhorst. Dort wollten sie herausfinden, wie es in der Schule zu Zeiten von Omas Oma so aussah.
Dort angekommen empfing das „Fräulein Lehrerin“ unsere Drittklässler wie eine Lehrerin von früher: langer schwarzer Rock, schwarze Schnürstiefel mit weißer Rüschenbluse und schwarzer Weste. Doch bevor die etwas andere Unterrichtsstunde beginnen konnte, mussten sich auch unsere Drittklässler „verkleiden“: die Mädchen zogen eine Schürze über und die Jungen bekamen eine braune Weste an.
Der Klassenraum war ziemlich klein und alle nahmen auf den engen Holzbänken platz. Im Klassenraum gab es noch einen Ofen zum Heizen, ein Harmonium, auf dem Musik gespielt wurde, eine große Rechentafel, das Stehpult für die Lehrerin und eine Tafel.
Mit dem Rohrstock in der Hand prüfte die Lehrerin dann, ob alle Kinder saubere Hände hatten. Danach erklärte sie die Klassenregeln: Keiner durfte reden, lachen oder mit den Füßen zappeln. Sich melden musste auch geübt werden: die linke Hand stützt den rechten Ellenbogen und der Zeigefinger wird nach oben gestreckt. Auf Kommando holten dann alle Kinder die Schiefertafel unter den Tischen hervor; bei 1: Tafel unter dem Tisch anfassen; bei 2: Tafel hoch halten; bei 3: Tafel auf den Tisch legen. Dann durften alle Kinder mit dem Griffel in deutscher Schrift auf die Tafel schreiben: „Sich regen bringt Segen“. Gerechnet wurde mit der großen Rechenmaschine mit hundert Holzkugeln.
Nach der Unterrichtsstunde durften unsere Drittklässler noch einen Schreibkurs mit Gänsefedern, Stahlfedern und Tinte machen. Das war gar nicht so einfach. Und so bekamen auch fast alle Kinder dabei dreckige Finger und es wurde viel Tinte auf das Papier gekleckert.
Am Ende waren sich alle einig, trotz der strengen Regeln einen sehr interessanten Vormittag in der Vergangenheit verbracht zu haben. Was für eine tolle Zeitreise in die Schule von Omas Oma!
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